Der Wortverdreher

Der HERR hat’s gegeben, der HERR hat’s genommen; der Name des HERRN sei gelobt!
Hiob 1,21

Hiob war ein gottesfürchtiger, mit Reichtum gesegneter Mann. Satan hat ihn, mit Erlaubnis des HERRN, auf die Probe gestellt und ihm seine Söhne und Töchter genommen. Dieser war sich sicher, dass sich Hiob danach von Gott lossagen wird und höhnte schon vorher:

„Was gilt’s, er wird dir ins Angesicht fluchen!“

Er verwendete hier das hebräische Wort barak, das neben der Hauptbedeutung „loben, preisen, danken“, selten auch in ironisch-spöttischer Form für „lästern, fluchen“ stehen kann. Hiob bestand diese Prüfung und nahm sein Schicksal klaglos an. Auch im Vers 21 kommt das Wort barak vor, hier aber eindeutig in dessen Hauptbedeutung. Dieses Wortspiel zeigt, wie der Satan Worte benutzt und dem Menschen nur zu gerne das Böse in den Mund legen will. Der Widersacher ist ein übler Wortverdreher. Achten wir darauf, dass unser Reden rein und klar und dem Wort Gottes verpflichtet bleibt. Von Hiob heißt es weiter:

Obwohl dieses Leid über ihn hereinbrach, versündigte Hiob sich nicht. Kein böses Wort gegen Gott kam über seine Lippen.
Hiob 1,22

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