Ohne Furcht standhalten

Du, HERR, sei nicht ferne; meine Stärke, eile, mir zu helfen!
Psalm 22,20

Der Psalm 22 ist für die Hinweise auf Jesus und seine Zitate berühmt, die in den Evangelien wiederkehren. Beispiel:

Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Psalm 22,2

Die endgültige Antwort auf die Verzweiflung über die Gottesferne gab uns Jesus durch seinen Sühnetod am Kreuz. ER ist für unsere Sünden gestorben. Wenn wir uns an IHN halten, werden wir aus der Ausweglosigkeit herausgeführt in ein Leben, das getragen ist durch die Stärke, die wir einzig von Gott erhalten. Es ist nun mal so: Die Mächte der Finsternis möchten uns wieder gefangen nehmen. So ging es einst den Israeliten, die sich auf dem Weg ins Gelobte Land befanden, der sehr beschwerlich war. Nicht wenige gerieten gehörig in Zweifel und wollten wieder umkehren in die Sklaverei Ägyptens.

Mose aber sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht! Steht fest und seht die Rettung des HERRN, die er euch heute bereiten wird.
2. Mose 14,13

Dieses „Fürchtet euch nicht!“ ist keine tröstende Beruhigung, sondern eine deutliche Aufforderung. Die Israeliten hatten keinen Grund, sich zu fürchten, weil der HERR für sie kämpfte. Sie sollten fest stehen bleiben und auf die Rettung durch IHN warten. Für unser eigenes Leben können wir daraus lernen, dass wir nicht bei jeder Anfechtung nervös und furchtsam werden sollten. Statt wegzulaufen oder auf eigene Faust zu kämpfen, sollten wir fest bleiben im Glauben und auf Gottes Hilfe warten.

Der HERR wird für euch kämpfen, und ihr sollt still sein!
2. Mose 14,14