Meine Seele ist fröhlich in meinem Gott; denn er hat mir die Kleider des Heils angezogen und mich mit dem Mantel der Gerechtigkeit gekleidet.
Jesaja 61,10
Der Kämmerer zog seine Straße fröhlich.
Apostelgeschichte 8,39
In Jesaja 61 lesen wir von den guten Verheißungen, die Gott seinem Volk noch bereiten wird. Die Jesaja-Rolle ist das älteste Fundstück aus der Zeit vor Christus (gefunden 1949 in Qumran ) und zählt zu den Büchern des Alten Testamentes, die sehr wichtig sind, im Bezug auf die Zukunft Israels. Z. B. sind auch andere Völker Zeitzeugen dieser Verheißungen:
Statt des Doppelmaßes eurer Schmach, / statt der Schande, die als euer Anteil galt, / wird euer Teil am Land nun doppelt so groß; / ewige Freude wird euch geschenkt. (Jes 61,7)
Der zweite Vers spricht davon wie der Hofbeamte ( Kämmerer) im Buch Jesaja liest und Philippus fragt, ob er das auch verstehe, wovon der Prophet spricht. Er erklärte dem Hofbeamten die Heilsbotschaft, sodass dieser sich bei der nächsten Wasserstelle taufen lassen wollte.
Es war ein Tag der Verfolgung und sehr gefährlich für Philippus als er die Taufe vollzog. Danach entrückte ihn der HERR, sodass der Kämmerer ihn nicht mehr sah. Dieser zog aber fröhlich weiter. Er hatte die Kleider des Heils angezogen.
Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet werden. Wer aber ungläubig bleibt, wird von Gott verurteilt werden. (Markus 16,16)
Gebet
Danke HERR, dass Du durch den Glauben und die Taufe, deine weltweite Gemeinde sammelst und sie entrückst, wie Du es verheißen hast. Segne die Menschen, die Erlösung nötig haben und nach Dir rufen. Amen
Damit Menschen sich bekehren, muss Gott handeln. Wie im Fall des Kämmerers schickte diesem den treuen Diener Philippus. Es kam zu einer persönlichen Evangelisation. Beachten sollte man, wie sehr dabei das Wort im Mittelpunkt stand. Der Kämmerer fragte, wer mit dem Schaf im Alten Testament gemeint sei, das zur Schlachtbank geführt wurde. Da konnte Philippus ihm erklären, dass es Jesus ist, der Sohn Gottes, der für uns gestorben und auferstanden ist. Der Kämmerer verstand nun die entscheidenden Worte, bekehrte sich und ließ sich taufen. Am Anfang stand der Ruf Gottes, dann das erklärte Wort und am Ende die Umkehr.
Wir sollten uns fragen, was in unserem Leben abgelaufen ist. Wann hörten wir den Ruf Gottes? Wann von seinem Wort? Wurde es uns hinreichend erläutert, sodass wir die Heilsbotschaft von Christus auch verstanden haben? Und haben wir uns am Ende, wie in Jesaja beschrieben, die Kleider des Heils anziehen lassen. Ist schließlich unsere Seele fröhlich in Gott?