Andacht Heute

Wer gibt, dem wird gegeben

Wenn jemand dieser Welt Güter hat und sieht seinen Bruder darben und verschließt sein Herz vor ihm, wie bleibt dann die Liebe Gottes in ihm?
1. Johannes 3,17

In freien christlichen Gemeinden ist mir nach meiner Bekehrung aufgefallen, dass Spenden und Geben kein Problem ist, sondern eine Art Ehre. Mich quälten damals noch Existenzängste. Die Erzählungen von erfahrenen Christen waren mir immer sehr hilfreich.

So erzählte mir ein Musiker, dass er seine Gage immer spendet und noch verdoppelt. Seither ginge ihm das Geld nie mehr aus. Ich konnte diese Rechnung mit meinem mathematischen Verständnis nicht nachvollziehen, doch half sie mir später beim Erkennen meiner eigenen Herzenshaltung und bestätigte, dass Gott tatsächlich segnet und das Wort – wer gibt, dem wird gegeben – stimmt.

Noch viel mehr könnte ich darüber erzählen, doch wie der Vers sagt, ist es eine Sache des Herzen, wenn die Liebe Gottes in uns fließen kann, dann dürfen wir sie zu Seiner Ehre weitergeben – in welcher Form auch immer.


Weisheit ist gefragt

Die Weisheit von oben her ist zuerst lauter, dann friedfertig, gütig, lässt sich etwas sagen, ist reich an Barmherzigkeit und guten Früchten, unparteiisch, ohne Heuchelei.
Jakobus 3,17

Die Weisheit kommt also von oben her, vergleichbar mit einem Licht, das in die Dunkelheit scheint und alles offenlegt, was sich angesammelt hat. Still wie der Sonnenstrahl am Morgen geht sie auf und zeigt friedfertig und gütig auf das, was ist. Sie lässt sich was sagen, ist reich an Barmherzigkeit und trägt gute Früchte. Wo Weisheit ist, da ist Annahme ohne Heuchelei.

Gleich fällt uns auf, dass es leider auf der Welt ganz anders zugeht. Da ist keine Einsicht im Zusammenleben, da nutzt einer den andern aus, da ist Unfriede und Heuchelei. Wie kann Gott uns helfen, wenn nicht durch unser Bitten, dass ER uns Weisheit schenken mag, Tag für Tag.

Gebet

Lieber Vater, ich bitte dich um Weisheit für unseren Umgang miteinander, dass sie gute Früchte trägt, offen und friedfertig sein lässt und sich jeder vom andern etwas sagen lässt. Segne diesen Tag und lasse uns in deiner Liebe wachsen. Amen

Ich schäme mich des Evangeliums nicht

Denn ich bekenne mich offen und ohne Scham zu dieser Botschaft: Sie ist ja Gottes Kraft und rettet jeden, der ihr glaubt. Das gilt zunächst für Juden, dann aber auch für alle anderen Menschen. Röm 1,16 (GNÜ)

Wir bereiten uns gerade auf das Bibelgespräch für den Hauskreis vor. Wir beginnen mit dem Römerbrief. Zunächst machen wir uns Gedanken darüber, wie die Situation von Paulus und das Verhältnis zu den Römern war, denn er schrieb ihnen, obwohl er sie nicht kannte, wohl aber gehört hat, dass dort schon eine Gemeinde Christi existiert. Bemerkenswert ist für mich, dass er sich vorstellt und ihren Status als Apostel im Herrn erwähnt, den sie durch den Glauben an das Evangelium haben.

1Es schreibt Paulus, ein Sklave von Jesus Christus, zum Apostel berufen und dazu bestimmt, Gottes Freudenbotschaft bekannt zu machen.
2 Dieses Evangelium hat Gott schon vor langer Zeit durch seine Propheten in heiligen Schriften angekündigt.
3 Es ist die Botschaft von seinem Sohn, der als Mensch ein Nachkomme Davids ist
4 und sich durch die Auferstehung aus den Toten und in der Kraft des Heiligen Geistes als Sohn Gottes erwiesen hat: die Botschaft von Jesus Christus, unserem Herrn.
5 Er hat uns in seiner Gnade zu Aposteln gemacht und uns beauftragt, Menschen aus allen Völkern zum Gehorsam des Glaubens zu führen, damit sein Name dadurch geehrt wird.
6 Auch ihr gehört dazu, denn auch ihr wurdet von Jesus Christus berufen.

Die Frage ist, wie kam das Evangelium nach Rom?
Eine Erklärung ist, dass durch die Geistausgießung an Pfingsten, Menschen aus allen Herren Länder versammelt waren und mit dem Heiligen Geist erfüllt wurden. Sie gaben dann Zeugnis im Dienst für den HERRN.
Gerade auch die römischen Soldaten waren ja Zeugen von Jesu Tod und Auferstehung.

Wir danken Gott für die geschichtliche Wahrheit und lesen weiter…