Andacht Heute

Die Entstehung des Lebens

Denn alles kommt von ihm, alles lebt durch ihn, alles vollendet sich in ihm. Ihm gebühren Lob und Ehre in alle Ewigkeit! Amen.
Römer 11,36

Es hat in der Vergangenheit eine Reihe von Experimenten gegeben, die sich mit der Entstehung von Leben beschäftigt haben. Dabei ging es immer um die Hypothese, dass unter bestimmten Bedingungen, organische Verbindungen, insbesondere Aminosäuren entstehen hätten können. Beispielhaft sei das Miller-Urey-Experiment aus dem Jahre 1953 erwähnt. Forscher der Universität von Chicago haben eine fiktive „Ur-Atmosphäre“ bestehend aus Wasser, Methan, Ammoniak und Wasserstoff in einem Glaskolben erzeugt und sie elektrischen Entladungen ausgesetzt. Nach einiger Zeit enstand eine teerartige Masse, die als simuliertes „Urmeer“ angenommen wurde und in der organische Moleküle wie Ameisensäure, Glycin, die Aminosäure Alanin, Harnstoff und verschiedene andere nachgewiesen werden konnten. Das Experiment wird seitdem als Beweis angesehen, dass in der frühen Erdatmosphäre organische Moleküle entstehen konnten. Wie aus diesen organischen Bausteinen größere, komplizierte Strukturen wurden, die man als „Leben“ bezeichnen kann, konnte es natürlich nicht erklären. Es gibt auch nicht wenige Wissenschaftler, welche die Grundannahmen der Forscher als gänzlich unrealistisch bezeichnet haben.

In Wikipedia habe ich als Kritikpunkt zur Annahme einer Chemischen Evolution (Entstehung von Lebewesen aus anorganischen und organischen Stoffen) die Aussage von Professor Kricheldorf gefunden: „Die zahlreichen Kenntnislücken, Negativergebnisse und Gegenargumente, […], machen es beim augenblicklichen Kenntnisstand schwer, aus distanzierter, wissenschaftlicher Sicht die ehemalige Existenz einer zu Leben führenden chemischen Evolution zu akzeptieren. Trotz zahlreicher Fortschritte, insbesondere im Rahmen der RNA-Welt-Hypothese, reichen die bislang vorliegenden Ergebnisse bei Weitem nicht aus, eine chemische Evolution bis hin zu lebenden Organismen ausreichend zu begründen.“

Es gilt festzuhalten: Die verschiedenen Erklärungsversuche zur Entstehung des Lebens können bisher nicht befriedigen. Ich habe gestern eine TV-Sendung über die Natur des Wienerwalds angesehen. Welche Fülle an unterschiedlichen Lebensformen gibt es allein in dieser begrenzten Region zu bewundern: Libellen, Feuersalamander, Rehe, Füchse, Menschen. Und ich fragte mich erneut: Diese wunderbare, so vielgestaltige Natur sollte allein infolge chemisch-physikalischer Prozesse hervorgegangen sein? Ich kann einfach nicht glauben, dass dies alles ohne einen Schöpfer, nur nach dem Zufallsprinzip, entstanden sein soll.

Reformationstag

Hoffnung nach Gerechtigkeit

Gott ist gerecht

Das Werk der Gerechtigkeit wird Friede sein und der Ertrag der Gerechtigkeit Ruhe und Sicherheit für immer. Jesaja 32,17

Wenn ihr wisst, dass Jesus Christus gerecht ist, so erkennt ihr: Wer die Gerechtigkeit tut, der ist von ihm geboren. 1.Johannes 2,29

Schon als Kind sehnte ich mich nach Gerechtigkeit, doch ich habe festgestellt, dass es in der Welt keine Gerechtigkeit gibt. Ich bin katholisch aufgewachsen und hatte eine Großmutter die weinte viel und betete.
Später begriff ich immer mehr, bei wem sie Trost suchte, denn die Ungerechtigkeit der Welt hat sie betrübt.
Sie ging ständig in die Kirche und ich musste da auch hin. Der Pfarrer ließ oft im Religionsunterricht seinen Zorn an uns aus, und ich hatte Angst vor ihm. Später als ich begriff, wer Jesus war, verlor ich die Achtung vor diesem Pfarrer, weil ich mich lieber an Jesus hielt. Es gab eine Zeit wo ich dann diesen kindlichen Glauben verlor und mich der Welt zuwandte mit ihren Versuchungen. Doch habe ich Jesus in der Bibel wiedergefunden, meinen kindlichen Glauben und das Verstehen der Verheißungen angenommen, denn ich weiß, dass ich das ohne Gottes Hilfe, den heiligen Geist nicht gut verstanden hätte. So bekehrte ich mich und habe mich aus dem Glauben heraus taufen lassen, denn es steht geschrieben: Wer glaubt und getauft ist, der wird gerettet.

Man muss verstehen, dass es Gott reicht, IHN zu lieben, denn in der Liebe ist auch Seine Gerechtigkeit zu finden. Wer Gott liebt, der nimmt an, was ER schickt. Reichtum macht nicht selig aber der Glaube an IHN schenkt inneren Frieden.

Unser Körper, ein Wunder

Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele.
Psalm 139,14

Wusstest du, dass dein Körper jede Sekunde 50 Millionen neue Zellen hervorbringt? Dass dein Gehirn 100 Milliarden Nervenzellen enthält und jeden Computer in den Schatten stellt? Dass sich in dir Blutgefäße mit einer Streckenlänge von 90 000 km befinden, was mehr als zweimal der Umfang der Erde darstellt. Der menschliche Körper ist ein Wunderwerk, vieles an ihm ist mit unserem derzeitigen Wissen nicht erklärbar. So besteht er aus so vielen Regelkreisen, die sorgfältig aufeinander abgestimmt erscheinen, sodass sich der Verdacht aufdrängt, dass eine hohe Intelligenz dahintersteckt, die alles ersonnen hat. Freilich muss man aufpassen, dass man nicht alles, was man sich nicht erklären kann, gleich eindeutig als Wunder oder von Gott geschaffen bezeichnet.

Wir sind alle aufgewachsen mit einem Schulwissen, das uns Erklärungsmodelle wie die Evolutionstheorie anbietet. Dabei hat selbst Charles Darwin eingeräumt: „Wenn man nachweisen könnte, dass irgendein komplexes Organ existiert, das nicht durch zahlreiche, aufeinander folgende, geringfügige Veränderungen entstanden sein könnte, würde meine Theorie völlig zusammenbrechen.“ Professor Michael Behe hat 1996 den Begriff nichtreduzierbare Komplexität geprägt und damit eine Diskussion angestoßen, welche die Darwin’sche Theorie in ihren Grundfesten erschüttert oder zumindest stark in Frage gestellt hat. Mit diesem Begriff wird die Eigenschaft bestimmter komplexer Systeme beschrieben, bei denen alle Einzelteile vorhanden sein müssen, damit sie funktionieren. Als Beispiel benutzte Behe eine einfache Mausefalle, die aus fünf Bestandteilen besteht, aus einem Verschluss, einer Feder, einem Hammer, einer Haltestange und einem Fundament. Wenn nur einer dieser Teile fehlt, kann so eine Falle nicht funktionieren. Wenn man das einfache Beispiel aus der Mechanik auf biologische Modelle überträgt, stellt sich schnell die Frage, wie aus primitiven Vorstufen Schritt für Schritt etwas sehr Komplexes entstehen soll, das nur vollständig und im Zusammenspiel aller Teile funktioniert. Dabei ist eine Mausefalle ungleich primitiver gebaut als der Blutkreislauf in unserem Körper, wobei alle Zellen unseren Körpers mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden und diese – wie wir schon anfangs gesehen haben – in einer unvorstellbaren Anzahl jede Sekunde neu reproduziert werden. Wenn wir uns solche Fragen stellen, müssen wir da nicht von Vorgängen sprechen, die es schon sehr nahelegen, dass nur Gott die Ursache dafür sein kann? Überlege dir, ob dir die Evolutionstheorie wirklich helfen kann, solche Fragen überzeugend zu beantworten. Wenn nicht, dann kannst du entweder warten, bis ein Mensch eine neue Theorie zur Entstehung des Lebens ersinnt, oder ob es nicht weitaus besser ist, auf den Glauben an einen Schöpfergott zurückzukommen.