Andacht Heute

Bitte schnell buchen!

Dann nahm er mich im Geist auf einen sehr hohen Berg mit und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, die von Gott aus dem Himmel herabgekommen war. Gottes Herrlichkeit erfüllte sie, und sie leuchtete wie ein überaus kostbarer Edelstein, sie funkelte wie ein Diamant.
Offenbarung 21,10-11

Gestern lasen wir im Bibelkreis das Kapitel in der Offenbarung des Johannes, in dem das neue Jerusalem beschrieben wird. Es ist ein geistiges Reich und wird mit Metaphern von höchster Kostbarkeit geschildert. Wie ein Maler, der seine schönsten Farben verwendet, schwelgt Johannes hier in Gold und Edelsteinen von gewaltigen Dimensionen. Wir, die wir das lesen, bekommen eine Ahnung davon, was uns in der Ewigkeit erwartet, wo alles Irdische nicht mehr zählt. Mich erinnert diese Beschreibung an ein Hochglanzprospekt eines Reiseunternehmens. Da wird wortreich auf Reisen in wunderbare Länder verwiesen, wodurch wir unserem grauen Alltag entfliehen könnten. Fotos von Traumstränden und herrlichen Städten dienen der Illustrierung dieser Sehnsuchtsorte. Doch ist all das nichts gegen das, was unser göttlicher Reiseveranstalter verspricht. Er bietet zwar nur ein Reiseziel an, aber dieses wird all unsere Sehnsüchte ein für alle Mal stillen. Da heißt es für uns, rechtzeitig zu buchen, um auf der Teilnehmerliste des Veranstalters zu stehen. Wie das geht, wird uns in der Bibel erklärt.

Und es wird niemals jemand in sie hineingehen, der verunreinigt, noch jemand, der Gräuel und Lüge verübt, sondern nur die, welche geschrieben stehen im Buch des Lebens des Lammes.
Offenbarung 21,27

Das wahre Brot des Lebens

Jesus spricht: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.
Johannes 6,35

Wenn es um materiellen Besitz geht, sind es zwei Sorgen, die vorkommen können. Entweder sehnen wir uns nach mehr, weil wir einen Mangel haben. Oder wir haben genug und fürchten, dass wir das Erworbene wieder verlieren könnten. Im Kapitel 6 von Johannes fand gerade die Speisung der Fünftausend statt. Das Volk wurde gesättigt und hat gleichzeitig ein Zeichen gesehen. Sie wollten Jesus daraufhin zu ihrem Führer machen, in der Hoffnung, nun vor allem materiell versorgt zu werden. Doch IHM war nicht daran gelegen, als Garant für den Wohlstand verehrt zu werden. ER zog sich wieder zurück und wies auf Nachfrage darauf hin, dass ER das Brot des Lebens sei, wobei er darauf hinwies, dass dies in einem geistigen Sinn zu verstehen sei.

Ihr solltet euch nicht so viel Mühe um die vergängliche Speise machen, sondern euch um die bemühen, die für das ewige Leben vorhält.
Johannes 6,27

Was hilft aller Reichtum der Welt, wenn die Seele dabei Schaden leidet? Wir sehen doch aktuell in unserem Land, dass wir zwar noch weitgehend wohlhabend sind, dass wir uns aber in einer großen geistigen Notlage befinden. Politik und Medien versuchen, dem mit moralisierenden Aufrufen zu begegnen. Viele machen sich jetzt wichtig und meinen sicher zu wissen, wie man dem Übel in der ganzen Welt begegnen könnte. Sie vergessen, dass sie und die Menschen im Lande in der Mehrzahl keinerlei geistigen Halt mehr haben, weil sie in der Gottferne leben. Dabei wäre alles so einfach. Auf die Frage, was zu tun wäre, antwortete Jesus:

Gott will von euch, dass ihr dem vertraut, den er gesandt hat.
Johannes 6,29

Das ist alles. Wir brauchen nichts investieren, nichts uns und anderen beweisen. Einfach nur an Jesus glauben, IHN als den Sohn Gottes anerkennen und, wenn notwendig, dies bekennen.

Verse für Niedergeschlagene

Hast du es nicht erkannt, oder hast du es nicht gehört? Ein ewiger Gott ist der HERR, der Schöpfer der Enden der Erde. Er ermüdet nicht und ermattet nicht, unergründlich ist seine Einsicht. Er gibt dem Müden Kraft und dem Ohnmächtigen mehrt er die Stärke.
Jesaja 40,28-29

Wir hören heute viel vom Burnout-Syndrom, einem Zustand der körperlichen und emotionalen Erschöpfung. Es betrifft am häufigsten Menschen im mittleren Alter, die durch berufliche und private Anforderungen an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gekommen sind. Im höheren Alter, zumal im Ruhestand, scheint man dieser Gefahr entronnen zu sein. Dennoch lohnt es sich auch für einen Rentner wie mich, die Phasen dieser Lebenskrise zu betrachten, weil sie uns – in sicher weit abgeschwächter Form – auch in vielen Unternehmungen begegnen, die wir mit Leidenschaft betreiben. Phase 1: Wer kennt es nicht, dass man etwas bewegen will und voller Enthusiasmus ist, sich hohe Ziele steckt, aber schon nach kurzer Zeit keinen Erfolg sieht, weil man auf ein passives, unverständiges Umfeld trifft. Phase 2: Enttäuschung macht sich breit, man ist auf Grenzen gestoßen. Man ist unzufrieden mit dem, was man erreicht hat. Phase 3: Da kommt dann größere Frustration auf. Man wird ratlos und fragt sich, ob sich der Einsatz überhaupt lohnt. Man beginnt massiv an sich selbst zu zweifeln. Phase 4: Freudlosigkeit stellt sich ein, auch bei Beschäftigungen, die einem bisher Spaß gemacht haben. Man zieht sich auf sich selbst zurück und ist niedergeschlagen.

Wer häufiger diese Erfahrungen macht, wird kaum noch Pläne schmieden und Projekte in Gang bringen wollen. Das Schlimme ist, dass es nicht mehr die großen Dinge sind wie z. B. Bürgerinitiativen und Gemeindegründungen, die wir uns versagen. Nein, es fällt uns Ermüdeten und Ermatteten schon schwer, mal eine kleine Zusammenkunft vorzuschlagen, ein privates Treffen, einen Stammtisch, einen Hauskreis zu initiieren. Wir haben Angst vor Zurückweisung und vor dem, was ich vorhin mit den vier Phasen beschrieben habe. Die Verse wie die obigen aus Jesaja sind uns eine große Hilfe. Als Christen dürfen wir uns an unseren starken Gott wenden. Wenn wir etwas beginnen, das IHM gefallen wird, dann können wir auf seinen Beistand zählen.

Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht.
Philipper 4,13