Andacht Heute

Gelassenheit

Darum verlieren wir nicht den Mut. Wenn auch unsere körperlichen Kräfte aufgezehrt werden, wird doch das Leben, das Gott uns schenkt, von Tag zu Tag erneuert.
2. Korinther 4,16

Wenn wir älter werden, dann müssen wir schmerzlich zur Kenntnis nehmen, dass unsere Energie nicht mehr so leicht fließt wie in der Jugend. Die tägliche Arbeit fällt uns schwerer, wir müssen häufiger Pausen einlegen und wir dürfen uns nicht mehr zu viel auf einmal zumuten. Heute hielt ich ein Ratgeberbüchlein in der Hand mit dem Titel „Gelassenheit“. Daraus lässt sich so mancher Tipp fürs Älterwerden entnehmen. Wir erkennen, dass es vielen so geht und nehmen die eigenen Beschwerden nicht mehr gar so wichtig. Noch viel stärker ist die Hoffnung, die uns durch das Wort Gottes vermittelt wird. Uns ist das Leben geschenkt, das wir Tag für Tag genießen dürfen. Und nicht nur das: Gott hat uns auch die Teilnahme am ewigen Leben ermöglicht. So dürfen wir schon jetzt zusehen, wie der geistige Reichtum in uns wächst zu einer Herrlichkeit, die wir einmal in ihrer vollen Dimension schauen dürfen.

Was wir jetzt leiden müssen, dauert nicht lange. Es ist leicht zu ertragen und bringt uns eine unendliche, unvorstellbare Herrlichkeit. Deshalb lassen wir uns von dem, was uns zurzeit so sichtbar bedrängt, nicht ablenken, sondern wir richten unseren Blick auf das, was jetzt noch unsichtbar ist. Denn das Sichtbare vergeht, doch das Unsichtbare bleibt ewig.
2. Korinther 4,17-18

Gottes Wege mit uns

Ich bin bei dir, dass ich dir helfe und dich errette, spricht der HERR.
Jeremia 15,20

Darum lasst uns freimütig hinzutreten zu dem Thron der Gnade, auf dass wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden und so Hilfe erfahren zur rechten Zeit.
Hebräer 4,16

Wir sind hier in die Welt hineingeboren und lernen, was Verantwortung als christlich orientierter Mensch ist. Gottesliebe, Nächstenliebe, Selbstliebe im Sinne von „gut mit meinem geschenkten Leben umgehen lernen.“

Es wurde uns durch Kirche, Schule und Beruf möglich, in die Demokratie hineinzuwachsen und diese erlernte Verantwortung anzunehmen, sie einzusetzen für sich selbst und andere.
Wir hören schon heraus, dass dies immer unmöglicher wird, wenn die kulturelle Einheit gestört wird, durch Ausbeuter und Randalierer. Die Bibel nennt sie Feinde und wir sollten für sie beten. Das gilt für unser privates Umfeld, sowie für unser Land und die Regierung. Vor allem aber sollten wir auch für die Polizei beten, die unsere Werte umsetzen muss und immer nur mit negativen Dingen konfrontiert wird. Möge Gott sie stark machen im Kampf gegen die Kriminalität und Ausbeutung.

Dass es am Ende der Zeit, wie es die Bibel sagt, zu einer Trübsalszeit kommt, wissen wir. Deswegen ist es umso wichtiger, dass wir in unseren Familien nach dem lebendigen Glauben leben und füreinander da sind und beten. Wir sollten Buße tun für das, was wir aus Eigensinn zerstört haben und Gott um Gnade bitten. Auch sollten wir nicht aufhören zu danken, für das, was noch gut ist in unserem Leben, sei es, dass wir täglich zu essen haben, und ein Dach über dem Kopf, denn der HERR erhört Gebet und segnet neu an jedem Tag.

Gebet

Herr, bewahre uns vor dem Unglauben und stärke uns in unserer Beziehung zu Jesus, der sich aus Liebe zu uns geopfert hat und unsere Sünden ans Kreuz trug. Schenke uns ein vergebendes Herz, denn ohne Vergebung werden wir nicht wirklich frei. Segne uns mit Gehorsam und stärke unseren Glauben, damit wir die Hoffnung weitergeben, die wir durch Dich erfahren haben. Amen

Die Verwandlung der Traurigkeit

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet weinen und wehklagen, aber die Welt wird sich freuen; und ihr werdet trauern, doch eure Traurigkeit soll in Freude verwandelt werden.
Johannes 16,20

Wie kann es gehen, Traurigkeit in Freude umzuwandeln? Normalerweise versuchen wir, alles was uns zustößt, in verschiedene Ordner abzulegen und wir trachten danach, dass sich der mit den schlechten Dingen nicht allzu sehr füllt. Das Positive, was uns wieder aufbaut, wird als Gegengewicht gesammelt. Wie oft wird uns versprochen, dass wir ein besseres Leben führen können, wenn wir lernen, positiv zu denken. Wenn wir uns nur soundso oft sagen, wie gut es uns geht, dann würde dies auch eintreten. Dann würde der Ordner mit den leidvollen Dingen nur noch ein Schattendasein führen.

Wenn wir die Worte von Jesus im obigen Vers betrachten, dann fällt auf, dass ER von einer Verwandlung spricht und nicht vom Ersetzen von negativen Erlebnissen durch positive. Das Leid wird uns nicht genommen, aber verwandelt. Was für ein fundamentaler Unterschied! Sein Tod am Kreuz war für die Jünger ein furchtbares Ereignis. Es wurde aber verwandelt in die größte vorstellbare Freude für die Menschheit. Unser Erlöser nahm alle menschliche Schuld auf sich und schenkte allen, die IHM Folge leisten, das ewige Leben.

So habt auch ihr nun Traurigkeit; ich werde euch aber wiedersehen, und dann wird euer Herz sich freuen, und niemand soll eure Freude von euch nehmen.
Johannes 16,22